Partitionen der Sophos UTM vergrößern

Achtung: Diese Anleitung ist nur für Personen die wissen was sie tun. Hiermit greift man direkt in die Partitionierung einer Sophos UTM ein. Dies ist total "unsupported". Als Beispiel nehmen wir hier die Installation bei Providerdienste.de da wir dort 2 virtuelle Festplatten bekommen. VDA mit 10 GB und VDB mit 30 GB. Damit die Sophos Log und Storage auf die großen Partitionen schreiben kann muss etwas Anpassungsarbeit geleistet werden.

Anleitung angepasst von https://gajetzki.com/blog/solving-sophos-virtual-appliance-disk-space-issues

Partition vergrößern nach Installation auf Providerdienste:

  • SSH auf die Sophos einrichten und verbinden
  • "bügeln" von /dev/vdb mit „dd if=/dev/zero of=/dev/vdb bs=1M count=1“ gefolgt von „partprobe“
  • cfdisk /dev/vdb dort 2 Linux Primary Partitions anlegen
  • mkfs.ext4 /dev/vdb1
  • mkfs.ext4 /dev/vdb2

in der "/etc/fstab" nach den Einträgen für /var/storage und /var/log schaue

/dev/vda5 719836 674320 0 100% /var/storage
/dev/vda7 971260 18696 882628 3% /var/log

wir wollen also vda5 und vda7 auf die neuen Partitionen (auf VDB) umlegen …

damit möglichst wenig Dienste stören folgende Befehle absetzen:

  • "/etc/init.d/postgresql92 stop"
  • "for i in `ls /etc/init.d`; do $i stop; done;"

temp mounts zum Dateien kopieren anlegen

  • "mkdir /mnt/newstorage"
  • "mkdir /mnt/newlog"

und mounten ...

  • "mount /dev/vdb1 /mnt/newstorage"
  • "mount /dev/vdb2 /mnt/newlog"

Dateien jetzt rüberholen...

  • "rsync -aAXv --exclude="proc/*" --exclude="dev/*" /var/storage/* /mnt/newstorage"
  • "rsync -aAXv --exclude="proc/*" --exclude="dev/*" /var/log/* /mnt/newlog"

Jetzt brauchen wir noch die UIDs der neuen Partitionen für unsere fstab, das erleidgen wir z.B. durch folgende Befehle:

  • blkid /dev/vdb1 >> /etc/fstab
  • blkid /dev/vdb2 >> /etc/fstab

jetzt könne wir die "/etc/fstab" anpassen damit die neuen Partitionen genutzt werden:

  • "vim /etc/fstab"

die UIDs unten von den neuen Partitionen können wir einfahc mit einem # davor auskommentieren. Die UIDs von storage und log ersetzen wir einfach mit den neuen UIDs. Bitte hier besonders gut aufpassen sonst haben wir nach dem nächsten Reboot ein problem.

fstab speichern, reboot und über mehr Speicherplatz freuen 🙂

2 Kommentare

  1. Danke für die Anleitungen bezüglich der Sophos. Allerdings hatte ich so meine Zweifel und später auch Probleme mit dieser Methode 🙂
    Die sicherere Variante, die ich selbst nun angewendet habe, lautet wie folgt:
    - Nochmal Rettungssystem starten
    - mit "cfdisk /dev/vdb" die alte Partition löschen und dann die beiden neuen Partitionen anlegen
    - mkfs.ext4 /dev/vdb1
    - mkfs.ext4 /dev/vdb2
    - dd if=/dev/vda5 | pv | dd of=/dev/vdb1
    - dd if=/dev/vda7 | pv | dd of=/dev/vdb2
    - e2fsck -f /dev/vdb1
    - resize2fs /dev/vdb1
    - tune2fs -U random /dev/vdb1
    - e2fsck -f /dev/vdb2
    - resize2fs /dev/vdb2
    - tune2fs -U random /dev/vdb2
    - mit "blkid" die neuen UUIDs raussuchen
    - mount /dev/vda6 /mnt/vda6
    - vim /mnt/vda6/etc/fstab
    - fstab enstsprechend bearbeiten und neu starten

    🙂

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